Pelican

Es war eine lange Reise für Pelican - von ihren schlammigen, reduktionistischen Anfängen in den DIY-Räumen Chicagos über ihre Zeit als Vorreiter der aufkeimenden internationalen Gemeinschaft von Künstlern, die die dramatische Melodik des Post-Rock mit dem Metal des denkenden Menschen verschmelzen, bis hin zu ihrem Aufstieg in den Kanon der älteren Staatsmänner im geistreichen und kraftstrotzenden Reich der Underground-Rockwelt. An Höhen und Tiefen mangelte es der Band auf ihrem Weg nicht, und diese Höhen und Tiefen fanden oft eine Entsprechung in den Stimmungen und Klangfarben der Pelican-Klangpalette, wobei jugendliche Frustrationen in den reuelosen Klageliedern ihres selbstbetitelten Debüts kanalisiert wurden oder die neuen Möglichkeiten, die sich durch ihre zunehmende Popularität ergaben, sich in den erweiterten Perspektiven von City of Echoes manifestierten. Während der Arbeit an ihrem sechsten Album Nighttime Stories durchlebte das Quartett eine Reihe von Erkenntnissen, Tragödien und Schimmern von Optimismus, die den kreativen Prozess zum stärksten Album ihrer achtzehnjährigen Karriere führten.

Pelican haben sich schon immer darin hervorgetan, zwischen den wilden Klängen verschiedener Nischen des Metal-Undergrounds und den zarteren und nuancierteren Klängen der zerebralen Indie-Gemeinde des Mittleren Westens zu schwanken und zu beweisen, dass sie beide Enden des Spektrums durch die Kunst der Kontraste lebendiger und überzeugender machen können.